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Selbsthifegruppe
Verwaister Eltern Rülzheim

Man sagt mir,
Ich solle es nicht so schwer nehmen.
Man sagt mir,
das Leben ginge weiter.
Man sagt mir,
Verluste überwinden,
jede Prüfung des Lebens brächte mich weiter.
Man sagt mir,
die Zeit lässt den Schmerz vergehen.
Aber
hier und jetzt bin ich allein!
Lasst mich nicht alleine in den Abgrund stürzen....

Unsere Kinder sind gestorben in unterschiedlichem Alter,
aus unterschiedlichen Gründen.
Was uns verbindet, ist die Liebe zu ihnen sowie der Schmerz
und die Sehnsucht!
Aber - welchen Schmerz auch immer wir in die Gruppe mitbringen
- wir können diesen Schmerz teilen und sind darin verbunden,
so, wie wir durch die Liebe zu unseren Kindern verbunden sind.
Wir alle suchen und kämpfen um unsere Zukunft, aber
wir sind darauf angewiesen, dies gemeinsam zu tun, indem wir
uns gegenseitig helfen, indem wir Freud und Leid mit einander
teilen.
So kann Hilfe möglich werden, auf dem langen und leidvollen
Weg durch die Trauer.
Selbsthilfegruppe , Verwaiste Eltern Treffpunkt, jeden zweiten Dienstag eines Monats, jeweils 17.30 bis 19.30 Uhr in den Räumen der Sozialstation Rülzheim e.V. Kuhardter Strasse 37 76761 Rülzheim Telefon.:07272 – 919177 Um vorherige Anmeldung wird gebeten: Maria Bär, Tele.:07272 - 92205
Wir können die Ängste des anderen nicht tragen,
ihn nicht von seinem Schmerz befreien,
die Last der Vergangenheit nicht nehmen,
die Trauer aus dem Herzen nicht verbannen,
vor Einsamkeit nicht bewahren.
Doch wir können einander die Hand reichen,
damit Angst und Schmerz und Belastung
uns nicht überwältigen und erdrücken.
Wir können uns mit der
Aufmerksamkeit und Achtung begegnen dass nichts zu schwer
ist
als dass wir es nicht voreinander zeigen dürfen.
Wir über uns: Aus dem 2001 von D. und G. Schmitt, betroffene Eltern, und Renate Hoffmann, Sterbe- und Trauerbegleiterin bei der Sozialstadion Rülzheim, gegründeten Gesprächskreis für Verwaiste Eltern hat sich im September 2007 eine Selbsthilfegruppe entwickelt. Die Selbsthilfegruppe Verwaiste Eltern ist eine offene Gruppe, eine Teilnahme ist jederzeit möglich. Die Gruppe wird von Maria Bär, Gestaltpädagogin und selbst betroffene Mutter, geleitet. In unseren Treffen sind wir mit unseren verstorbenen Kindern immer im Mittelpunkt. Wir schenken uns gegenseitig Zeit und geben uns gegenseitig Trost und Unterstützung. Wir hören einander zu und respektieren jeden in seiner Trauer. Dies geschieht in einem geschützten Raum, in dem wir so sein dürfen, wie wir sind. Unsere Kinder sind aus unterschiedlichen Gründen und in unterschiedlichem Alter gestorben. Was uns verbindet ist die Trauer, der Schmerz, die Sehnsucht und die Liebe zu unseren verstorbenen Kindern. Auch auf die Suche nach dem Weg zurück ins Leben ist ein Ziel, zurück in ein Leben, das neu gestaltet werden muss, denn nichts ist mehr, wie es einmal war. Trauer heißt Wandlung, diese Wandlung muss vollzogen werden, um wieder am Leben teilnehmen zu können. Das ist ein langwieriger und schmerzhafter Prozess, der ein Teil unseres Lebens ist und immer bleiben wird. Es wird nie mehr so, wie es einmal war, aber es kann wieder anders gut werden.
Es gibt einen Weg zurück ins Leben!
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