Nachruf auf Elron Tibor Gerstner aus Lingenfeld Germersheim, der am Samstag, den 23.08.03 mit seinem Motorrad tödlich verunglückt ist. Bilder aus seinem Leben, Informationen zur Trauerverarbeitung Trauerphasen u. Gesprächskreis verwaister Eltern, Gedichte
verstorben vor 7542 Tagen

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Kollegen der BASF - Rede von Herr Keller

Liebe Familie Heber - Gerstner, verehrte Trauerversammlung!


Wir, die Mitarbeiter und Kollegen der BASF in Ludwigshafen, insbesondere der Abteilung " Bildungswesen ", nehmen Abschied von ELRON TIBOR GERSTNER.

Durch einen tragischen Unglückfall wurde er aus seinem jungen Leben gerissen. Wir wollen es fassen und begreifen und können es dennoch nicht. Tiefe Trauer bemächtigt sich unserer Herzen, ob des Unumkehrbaren, des Unfassbaren.

Elron begann am 13. August 2001 bei uns seine Ausbildung zum Energieelektroniker,
Fachrichtung Betriebstechnik. In diesen zwei Jahren hat er immer versucht das Beste aus seiner Arbeit zu machen, wenngleich manches auch mit Schwierigkeiten verbunden war. Er nahm seine Ausbildung ernst, war immer freundlich und zuvorkommend und hat dennoch seine Meinung vertreten. Und wenn sich mal Probleme in der Gruppe auftaten, war er derjenige, der, mit sicherem Auftreten um Ausgleich bemüht war und die Wogen glätten konnte.

Er hat sich in seiner Ausbildungsgruppe wohl gefühlt; er war akzeptiert; jeder konnte ihn gut leiden, da er immer ansprechbar war. Dem Schwächeren nahm er sich an und stellte sich auf seiner Seite. Für ihn war der Nächste, war die Gruppe wichtig, dann erst hat er an sich gedacht!

Viel Mühe gab er sich in seiner Funktion als Klassensprecher; in Absprache mit den Lehren, bewirkte er immer wieder Fortschritte für seine Klasse.

Dann hat er sich in sozialen Einrichtungen engagiert, wie z. B. im "Förderverein für integrative Familienhilfe", wo er mit großem Interesse mitwirkte. Hierfür erhielt er ein ausdrückliches Lob vom Vorsitzenden des Aufsichtsrates der BASF, Prof. Dr. Leibinger.

Wir danken ihm für die Zeit, in der er uns ein Stück Wegs begleitete und ehren Elron
In diesem Sinne als einen offenen, freundlichen und guten Menschen, der trotz seines jungen Lebens, in allen, die ihn kannten, bleibende Spuren hinterlassen hat.

Seine Mutter hat in seinem Arbeitsheft ein Gedicht gefunden, das er niedergeschrieben hat, und das uns einen tiefen Einblick in sein Herz gestattet. Für mich ist es Mahnung und Bitte zugleich; vielleicht auch für uns alle, die wir zurückbleiben müssen.

Dem ausdrücklichen Wunsch der Familie folgend, möchte ich uns seine Gedanken nahe bringen( ich zitiere):


Der Liebe Dauer

O lieb', solang Du lieben kannst,
O lieb', so lang Du lieben magst.
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo Du an Gräbern stehst und klagst.

Und sorge, dass Dein Herze glüht,
und Liebe hegt und Liebe trägt.
So lang Ihm noch ein andres Herz,
In Liebe warm entgegenschlägt.

Und wer Dir seine Brust erschließt.
O tu' Ihm, was du kannst zu lieb,
Und mach Ihm jede Stunde froh,
Und mach Ihm keine Stunde trüb.

Und hüte deine Zunge wohl,
Bald ist ein böses Wort gesagt;
O Gott, es war nicht bös gemeint,-
Der Andre aber geht und klagt.

O lieb, so lang' Du lieben kannst,
O lieb so lang ‚ Du lieben magst,
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo Du an Gräbern stehst und klagst.

Dann kniest Du nieder an der Gruft
Und birgst die Augen trüb und nass
Sie sehn den Andern nimmermehr-
Ins lange feuchte Kirchhofsgras.

Und spricht: O schau' auf mich herab,
Der hier an Deinem Grabe weint:
Vergib, dass ich gekränkt Dich hab',
O Gott, es war nicht bös' gemeint!

Er aber sieht und hört Dich nicht,
kommt nicht, dass Du Ihn froh umfängst:
Der Mund, der oft Dich küsste, spricht
Nie wieder: ich vergab Dir längst.

Er tat's, vergab Dir lange schon,
Doch manche heiße Träne fiel
Um Dich und um Dein herbes Wort-
Doch still- er ruht, er ist am Ziel.

O lieb', so lang' Du lieben kannst,
O lieb', so lang ‚ Du lieben magst,
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo Du an Gräbern stehst und klagst!


Soweit seine Gedanken, die er uns hinterlassen hat.

Manche Fragen mögen jetzt unser Herz bestürmen; Fragen nach dem "Warum?". Unsere Antworten darauf sind unzulänglich - zufrieden stellen können sie uns nicht!

Unserem christlichen Glauben aber entspringt das Wissen und die Erkenntnis, dass über allem GOTT, der Schöpfer Himmels und der Erden steht, dem wir uns auch in diesen schweren Stunden anvertrauen dürfen.
Diese ist unser Trost; dies darf vor Allem auch Ihr Trost sein, verehrte Familie Heber - Gerstner.
Unser Mitgefühl gilt Ihnen!


   
       




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